Kennst Du den Spruch: „Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Deinen Worten, achte auf Deine Worte, denn sie werden zu deinen Taten, achte auf Deine Taten, denn sie werden zu Deinem Schicksal“?
Wer möchte schon ein ungünstiges Schicksal haben? Aber – alles hat mit den Gedanken angefangen. Damit sind sie nicht harmlos und zu wichtig, um sie einfach beliebig treiben zu lassen.
Besonders mächtig sind Gedanken, wenn unser Bewusstsein mal ein Nickerchen machen will, vor allem nachts. Man wacht auf und ist ihnen ausgeliefert.
Dann wird ein harmloser Vorfall zu einem Bedrohungsszenario, eine flüchtige Bemerkung einer Nachbarin zu einer mächtigen Prophezeiung.
Hier hilft nur eins – mit einem entschlossenen „Stop“ zu versuchen, die Sache auszubremsen.
Tagsüber sieht es besser aus – aber nur scheinbar. Denn die Denk-Besucher können uns die Stimmung vermiesen. Oder verbessern. Das Schöne ist, wir haben es in der Hand.
Studien zeigen, dass die inneren Affirmationen eine enorme Macht besitzen und Einfluss auf unsere Gefühle haben. Um sie zu dominieren, bedarf es aber Übung mit konsequenter Kontrolle unserer Gedanken. Gedankenlos gibt es nämlich nicht.
Das Gehirn arbeitet wie ein Perpetuum Mobile. Selbst dann, wenn wir glauben, am Strand entspannt zu sitzen und den Blick in die Ferne schweifen lassen. Zugegeben, in einer sehr angenehmen Situation.
Das Gehirn entspannt sich hier aber keineswegs! Menschen sind manchmal während solcher Strandbesuche mitunter sogar grandiose Entdeckungen oder prägende Werke eingefallen.
Entscheidend ist, unser Gehirn zu erziehen, wie ein Kind, das machen möchte, was es gerade will. Aber wie?
Viele Gedanken sind das Produkt unserer Glaubenssätze, die wir im Laufe des Lebens eingesammelt haben:
„Es ist sowieso zu spät!“, „das werde ich nie schaffen!“, „ich bin nicht schön genug!“, „ich bin nicht gut genug!“. Wer kennt sie nicht, Sätze, die plötzlich in unseren Köpfen auftauchen.
Es gilt, diese Gedanken zu hinterfragen und zu korrigieren. Auch wenn es auf den ersten Blick der Wahrheit entspräche. Die Wahrheit ist nämlich das, was unser Gehirn produziert.
Hier sind die 6 Erziehungs-Ansätze für Dein Gehirn:
- Verbanne das Wort „nicht“ aus deinem Gehirn: Aus dem Satz „ich schaffe es nicht“ wird „ich schaffe es“. Aus dem Satz: „ich möchte es nicht machen“ wird „ich möchte etwas anders machen“
- Motiviere Dein Gehirn in diese Richtung: Denke: ich möchte heute dies oder das zum Thema X machen!“, bevor das Gehirn es tut.
- Lass Dein Gehirn stärkende Sätze denken, wie „Ich bin stark genug!“, „Ich bin schön genug!“, „Ich habe vieles geschafft, das schaffe ich auch!“ Am besten laut vor einem Spiegel gesprochen.
- Sollte sich Dein Gehirn nachts bemerkbar machen, zwinge es mit kurzen Befehlen wie „Stopp“ oder „Später“ wieder zur Ruhe zu kommen.
- Negative Szenarien sollten auf den Tag verlegt, erst bei Lichte hinterfragt und gelöst werden.
- Manchmal hilft es einfach, dem Gehirn liebevoll zu sagen: „Liebes Gehirn, ich habe damit schon lange abgeschlossen!“
Voilá!