Ich halte den Begriff „Wechseljahre“ für eine erfundene Diagnose.
Es gibt Regionen in der Welt, wo dieser Begriff sogar nahezu unbekannt ist. Zum Beispiel in Asien. In den westlichen Ländern wird er dagegen hochstilisiert und für ein Leiden der Frau gehalten. Dabei ist die Phase der Frau, in der sie die biologische Fähigkeit verliert, aus eigener Kraft schwanger zu werden, aus physiologischer Sicht weit weniger dramatisch, als viele glauben.
Selbst in der Menopause bleibt der weibliche Hormon-Spiegel über die Hälfte erhalten.
In dieser Phase übernimmt das männliche Hormon Testosteron die Regie. Viele Frauen verspüren plötzlich mehr Lust auf Sex. „Je oller, desto doller“. Was weniger bekannt ist: Männer sind in diesen Jahren wesentlich schlechter dran. Denn mit dem Rückgang des Testosteron-Spiegels verlieren sie einen Teil ihrer sexuellen Triebkraft, die auf natürliche Weise nicht zu ersetzen ist.
Substanzen, die in der Wirkung den weiblichen Hormonen sehr ähnlich sind, findet man dagegen in der Pflanzenwelt im Überfluss. An erster Stelle ist die Wunder-Pflanze Soja zu erwähnen. Tofu und „Co“ sind herausragende Lieferanten von Phyto-Östrogenen. Eine ganze Reihe von Pflanzen, wie zum Beispiel die Yams-Wurzel, kann ähnliche Wirkung entfalten, wie das weibliche Hormon Progesteron. Diese Stoffe sind in der Lage, im weiblichen Körper hormonelle Defizite auszugleichen.
Am wirksamsten halte ich für Menschen, die sich in den „Wechseljahren“ glauben, egal ob Frau oder Mann:
die beiden „S“: Sport und Sex.
Bei diesen zwei Betätigungsarten werden eigene Hormone ausgeschüttet, die den Körper ausgeglichen und fit halten.
Wer öfter beim Sport oder Sex schwitzt, stellt sich dann auch nicht mehr die Frage, ob es noch andere Ursachen für das Schwitzen geben könnte.
Es liegt also an jedem selbst, ob man „Wechseljahre“ hat oder nicht.
Mein Gender-freies Rezept gegen die „Wechseljahre“ ist:
- 3 Mal pro Woche Sport
- 2 Mal pro Woche Sex
- 2 Mal pro Woche ein leckeres Tofu-Gericht
- Für Frauen 2 Wochen pro Monat: Yams-Wurzel Kuren als Tee oder Haut-Gel.
Voilà.
2 mal die Woche Sex mag ja für Singles ein notwendiges Übel sein.
Aber das hat dann ja wenig mit erfülltem Sexleben zu tun.
Und ich als Mann Mitte 50 muss eher sagen das der Sex gesamt immer besser und eher mehr wird.
Das ewige geheule wegen dem Testosteron Das sinkt… Ja mein Gott… Das sind dann halt ein paar Prozent weniger.
Ich sehe das in diesem Punkt anders.
Die meisten Probleme beim Sex kommen durch eine ungünstige Verbindung /falscher Partner.
Oder die Beziehung ist einfach „vorüber“.
Aber das wird ungerne thematisiert.
Lieber Mike,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich möchte Dir sehr gerne zustimmen, dass ein erfülltes Sexleben sehr viel mit einem richtigen Partner zu tun hat. Und ja, der Hormonhaushalt lässt sich auch damit verbessern! Deshalb nur zu!
Ninelle M.