Tag ein Tag aus fühlen wir uns gefordert, sind gefragt und verpflichtet. Wir schreiben To-Do-Listen, versuchen mit einem guten Management alles unter einen Hut zu bringen, um dies und jenes nicht zu vernachlässigen. Selbst Erholungs-Phasen sind penibel eingeplant.
Am Ende des Tages fragen wir uns, ob wir uns zumindest phasenweise wirklich frei gefühlt haben.
Frei von Herausforderungen, Wünschen und Gedanken: dieser Zustand der Leichtigkeit und Unabhängigkeit in absoluter Harmonie mit sich selbst und dem Moment. Doch irgendwas steht immer im Raum. Wir werden es scheinbar nie los.
Die gute Nachricht ist, wir können es emotional auf Abstand halten. Einfach ist es nicht – den Umständen des Lebens mit Gelassenheit zu begegnen, kann man lernen. Sich von eigenen Wünschen und Gedanken zu befreien, ist im Vergleich dazu ein Kunststück.
Ganz vorne stehen unsere Wünsche und die damit verbundenen Gedanken. Wünsche an sich sind nichts Schlechtes. Wenn sie uns als Persönlichkeit voranbringen, den Wissens-Horizont erweitern oder jemanden unsere Liebe zeigen zu wollen, sind sie das Lebenselixier unserer Entwicklung.
Auf der anderen Seite gibt es Wünsche, die hinterfragt werden sollten. Oft stecken Ängste oder das Streben nach fiktiven Werten dahinter, wie unnötiger Besitz oder jemanden beeindrucken zu wollen.
Was uns freimacht, ist unsere Authentizität. Sie setzt eine gesunde Eigenliebe voraus Die Macht der Selbstliebe , ebenso gilt es unsere Bedürfnisse ernst zu nehmen, es niemanden Recht machen zu wollen, zu unserer Meinung zu stehen, sich unseren Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Denn wahre Freiheit kommt von innen!
Hier ist mein guter 7-Punkte-Plan sich „freizumachen“:
- Stelle Dir jeden Tag die Frage: „Ist es mein Leben? Will ich es so haben?“
- Prüfe Deine Wünsche auf Nachhaltigkeit, entdecke „Ersatz-Wünsche“ und verzichte auf sie
- Schaue, was Du von Deiner To-Do-Liste für immer streichen kannst
- Schaffe Freiräume für Atem- und Entspannungs-Übungen. Sie helfen Dir, die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen zu können. Länger jung mit Kälte und tiefer Atmung
- Dein Bett ist der Ort für Träume und Genüsse, keine Planungs- und Projekt-Zentrale
- Vernachlässige nie Deine wahren Bedürfnisse, suche Wege für ihre Erfüllung
- Begreife Dich als ein Teil des Universums, welches Dich führt und schützt. Es hilft, loslassen zu können. Spiritualität – Humbug oder Hoffnung?
Voilà!